OBERLID-KORREKTUR

Schlupflid oder Hängelid

Als klassisches „Schlupflid“ versteht man einen relativen Haut- und Gewebsüberschuss der Oberlider. Mit zunehmendem Alter werden aber auch weitere Veränderungen wie ein relatives Tiefersinken des Oberlides (Ptosis) beobachtet. Ein solches Hängelid kann durch ein Schlupflid soweit bedeckt sein, dass sich Betroffene und teilweise sogar die behandelnden Ärzte dieses Problems gar nicht bewußt sind.

Eine Reduktion des relativ überschüssigen Gewebes am Oberlid hat jedoch keinen Einfluss auf die Lidhöhe. Einige Patienten, die mit dem Ergebnis einer reinen Schlupflidkorrektur unzufrieden sind, haben tatsächlich eine bisher unberücksichtigte Lidsenkung und dadurch z.B. eine deutlich asymmetrische Konfiguration der Oberlidhautfalte. 

Es sollte daher im Rahmen einer detaillierten Voruntersuchung geklärt werden, um welche Art der Lidveränderung es sich handelt, um ein ideales Behandlungskonzept zu erstellen.

Hängelid

Text folgt…

Schlupflid

Sollte die Diagnose eines reinen Schlupflides gestellt werden, gilt es auch hier weiter zu differenzieren. Gelegentlich kann ein reiner Haut-/Muskelüberschuss bestehen. Ab ungefähr dem 40. Lebensjahr kommen häufiger andere Veränderungen wie gelegentlich ein Absinken der Tränendrüse im seitlichen Lidwinkel oder häufiger eine Vermehrung von Aughöhlenfett vor. Dieses Aughöhlenfett ist durch sportliche Anstrengung oder diätetische Maßnahmen nicht zu beeinflussen und nimmt individuell bei Menschen über die Jahre zu. Man kann diese oftmals Richtung Nasenwinkel betonte Schwellung auch als „Tränensäcke oben“ bezeichnen. Oftmals empfiehlt es sich, diese im Rahmen der Schlupflid-Korrektur zu behandeln, um ein möglichst natürliches und frisch wirkendes Ergebnis zu erhalten.

Fazit: Auch beim „einfachen“ Schlupflid muss individuell entschieden werden, welche Schritte empfohlen werden, um ein ideales Ergebnis zu erreichen.

Selbstauflösende Fäden

Bei den oft als „selbstauflösend“ bezeichneten Fäden handelt es sich effektiv um Fäden, die vom Körper als Fremdmaterial erkannt und im Rahmen einer Entzündungsreaktion verdaut werden. Das bedeutet jedoch einen Reiz der Hautregion und oft auch eine verzögerte Wundheilung möglicherweise bis hin zu Wundheilungsstörungen und ggf. unschöner Narbenbildung. Diese Fäden werden bei Nähten tiefer im Gewebe eingesetzt, wo man sie nach Abschluss der Operation nicht mehr entfernen kann. Da überwiegen die Vorteile der resorbierbaren Fäden. Auch bei Kleinkindern bei denen ein Fadenziehen problematisch sein kann, sind solche Fäden oft ein guter Kompromiss.

Bei kooperativen erwachsenen Patienten an der Hautoberfläche und hohem kosmetischen Anspruch bieten die „nichtresorbierbaren“ Fäden, also solche die nach ca. 10 Tagen gezogen werden, eindeutig Vorteile. Die Fadenentfernung ist in der Regel kein Problem. Diese dauert zwar einige Minuten, ist aber in der Regel schmerzfrei und wird von den allermeisten Patienten hinterher mit „das war viel einfacher als ich gedacht hätte“ kommentiert.

Schmerzen

Unsere Patienten berichten nach erfolgter Operation sehr häufig ungefragt, dass Sie selber überrascht seien, dass sie quasi keine Schmerzen gehabt hätten. Grundsätzlich entsteht im Rahmen der Operation eine Wundfläche, so dass mit gewissen Schmerzen zu rechnen ist.

Tatsächlich empfehlen wir unseren die Patienten am Tag der Operation und ggf. am ersten Tag danach die Einnahme eines leichten Schmerzmittels wie z.B. Ibuprofen. In Summe ist nach der Operation aber in der Regel das Thema Schmerzen tatsächlich nur selten eines.

Schwellungen, Blutergüsse

Bei weit über 1000 Lidoperationen pro Jahr beobachten wir bei größtmöglicher Sorgfalt und operativer Erfahrung auf diesem Gebiet eine individuell sehr unterschiedliche Neigung zu Bluterguss und Schwellung nach der Operation.

Ein guter Erfahrungswert ist, dass Sie im Durchschnitt auch bei feinster Operationsmethodik (Laser) mit Einschränkungen der „Gesellschaftsfähigkeit“ von 7-10 Tagen rechnen müssen.

Sie neigen stark zu blauen Flecken oder nehmen „blutverdünnende“ Medikamente wie z.B. ASS oder Marcumar ein? Dann sollten Sie eher mit gut 10 Tagen, im Einzelfall auch mehr rechnen.

Sport

Wir empfehlen ein Pausieren von „üblichen“ Sportaktivitäten für eine Woche. Schwimmbad und Sauna sollten Sie mindestens zwei Wochen meiden.

Kontaktsportarten wie Judo oder ähnliches sollten mindestens 2 Wochen, besser 3-4 Wochen pausiert werden.

Tatsächlich ist es sehr wichtig diese Empfehlung zu beherzigen: Das Risiko, dass während der Operation ein folgenschweres Problem auftritt ist, ist im Verhältnis erfreulicherweise sehr gering.

Die Gefahr eine Nachblutung mit ggf. erneuter Operationsnotwendigkeit ist jedoch bei zu früher Belastung nicht zu unterschätzen. Keller aufräumen, Garten umgraben, Kopfstand beim Yoga – alles Dinge, die bei von uns operierten Patienten bereits zu Nachoperationen geführt haben und wir Ihnen gerne ersparen möchten.

Sonnenschutz

Ein guter Sonnenschutz z.B. durch eine eher große Sonnenbrille wird grundsätzlich für die ersten Monate nach der Operation empfohlen. Die Wintersonne beim Stadtbummel ist sicherlich unkritisch, bei einem 2-stündigen Sonnenbad am See oder auf der Zugspitze sollte jedoch in jedem Fall eine Sonnenbrille getragen werden, um Pigmentierungsstörungen im Operationsgebiet zu vermeiden. Ca. 2 Wochen nach dem Eingriff kann alternativ auch eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden.

Schminken

Wir empfehlen, auf Schminken idealerweise 3 Wochen zu verzichten. Dies erscheint auf den ersten Blick ein sehr langer Zeitraum und sicherlich sind die ersten 2 Wochen am kritischsten. Problematisch ist dabei nicht so sehr das Schminken selber, sondern vor allem das Abschminken (!) und die dabei auftretenden Scherkräfte (Reibung) an der Operationswunde. Da die Wunde erst nach ca. 3 Wochen eine gute Stabilität erreicht, kann es noch zu Wunddehiszenzen kommen, bei denen dann eine erneute Naht notwendig wird – mit entsprechend verzögertem Heilungsprozess.

Make-up, Concealer, Camouflage bringen das Problem mit sich, dass diese dafür gemacht sind, kleinste Hautunebenheiten (wie auch eine noch frische Narbe) auszugleichen. Diese hautfarbenen Pigmente „kriechen“ in die kleinsten Öffnungen und verhindern dann eine regelrechte Heilung. So groß die Versuchung sein mag, eine Woche nach der Operation die womöglich letzten blauen Flecken abzudecken, sollten Sie lieber zur Sonnenbrille greifen, um die Wundheilung nicht zu gefährden.

Skifahren

Wir empfehlen 2 Wochen nach einer Oberlidkorrektur nicht Ski zu fahren. Die besonderen Belastungen durch Kälte und ggf. Schweiß unter der Skibrille oder ähnlichem sind der Heilung nicht zuträglich. Nach 2 Wochen ist in der Regel ein „normales“ Ski fahren wieder möglich. Extremsportler (Tourengehen oder ähnliches) sollten eher 3 Wochen pausieren.

FRAGEN ZUR SCHLUPFLID-KORREKTUR UND HÄNGELID-KORREKTUR

Schlupflid oder Hängelid

Als klassisches „Schlupflid“ versteht man einen relativen Haut- und Gewebsüberschuss der Oberlider. Mit zunehmendem Alter werden aber auch weitere Veränderungen wie ein relatives Tiefersinken des Oberlides (Ptosis) beobachtet. Ein solches Hängelid kann durch ein Schlupflid soweit bedeckt sein, dass sich Betroffene und teilweise sogar die behandelnden Ärzte dieses Problems gar nicht bewußt sind.

Eine Reduktion des relativ überschüssigen Gewebes am Oberlid hat jedoch keinen Einfluss auf die Lidhöhe. Einige Patienten, die mit dem Ergebnis einer reinen Schlupflidkorrektur unzufrieden sind, haben tatsächlich eine bisher unberücksichtigte Lidsenkung und dadurch z.B. eine deutlich asymmetrische Konfiguration der Oberlidhautfalte. 

Es sollte daher im Rahmen einer detaillierten Voruntersuchung geklärt werden, um welche Art der Lidveränderung es sich handelt, um ein ideales Behandlungskonzept zu erstellen.

Hängelid

Text folgt…

Schlupflid

Sollte die Diagnose eines reinen Schlupflides gestellt werden, gilt es auch hier weiter zu differenzieren. Gelegentlich kann ein reiner Haut-/Muskelüberschuss bestehen. Ab ungefähr dem 40. Lebensjahr kommen häufiger andere Veränderungen wie gelegentlich ein Absinken der Tränendrüse im seitlichen Lidwinkel oder häufiger eine Vermehrung von Aughöhlenfett vor. Dieses Aughöhlenfett ist durch sportliche Anstrengung oder diätetische Maßnahmen nicht zu beeinflussen und nimmt individuell bei Menschen über die Jahre zu. Man kann diese oftmals Richtung Nasenwinkel betonte Schwellung auch als „Tränensäcke oben“ bezeichnen. Oftmals empfiehlt es sich, diese im Rahmen der Schlupflid-Korrektur zu behandeln, um ein möglichst natürliches und frisch wirkendes Ergebnis zu erhalten.

Fazit: Auch beim „einfachen“ Schlupflid muss individuell entschieden werden, welche Schritte empfohlen werden, um ein ideales Ergebnis zu erreichen.

Selbstauflösende Fäden

Bei den oft als „selbstauflösend“ bezeichneten Fäden handelt es sich effektiv um Fäden, die vom Körper als Fremdmaterial erkannt und im Rahmen einer Entzündungsreaktion verdaut werden. Das bedeutet jedoch einen Reiz der Hautregion und oft auch eine verzögerte Wundheilung möglicherweise bis hin zu Wundheilungsstörungen und ggf. unschöner Narbenbildung. Diese Fäden werden bei Nähten tiefer im Gewebe eingesetzt, wo man sie nach Abschluss der Operation nicht mehr entfernen kann. Da überwiegen die Vorteile der resorbierbaren Fäden. Auch bei Kleinkindern bei denen ein Fadenziehen problematisch sein kann, sind solche Fäden oft ein guter Kompromiss.

Bei kooperativen erwachsenen Patienten an der Hautoberfläche und hohem kosmetischen Anspruch bieten die „nichtresorbierbaren“ Fäden, also solche die nach ca. 10 Tagen gezogen werden, eindeutig Vorteile. Die Fadenentfernung ist in der Regel kein Problem. Diese dauert zwar einige Minuten, ist aber in der Regel schmerzfrei und wird von den allermeisten Patienten hinterher mit „das war viel einfacher als ich gedacht hätte“ kommentiert.

Schmerzen

Unsere Patienten berichten nach erfolgter Operation sehr häufig ungefragt, dass Sie selber überrascht seien, dass sie quasi keine Schmerzen gehabt hätten. Grundsätzlich entsteht im Rahmen der Operation eine Wundfläche, so dass mit gewissen Schmerzen zu rechnen ist.

Tatsächlich empfehlen wir unseren die Patienten am Tag der Operation und ggf. am ersten Tag danach die Einnahme eines leichten Schmerzmittels wie z.B. Ibuprofen. In Summe ist nach der Operation aber in der Regel das Thema Schmerzen tatsächlich nur selten eines.

Schwellungen, Blutergüsse

Bei weit über 1000 Lidoperationen pro Jahr beobachten wir bei größtmöglicher Sorgfalt und operativer Erfahrung auf diesem Gebiet eine individuell sehr unterschiedliche Neigung zu Bluterguss und Schwellung nach der Operation.

Ein guter Erfahrungswert ist, dass Sie im Durchschnitt auch bei feinster Operationsmethodik (Laser) mit Einschränkungen der „Gesellschaftsfähigkeit“ von 7-10 Tagen rechnen müssen.

Sie neigen stark zu blauen Flecken oder nehmen „blutverdünnende“ Medikamente wie z.B. ASS oder Marcumar ein? Dann sollten Sie eher mit gut 10 Tagen, im Einzelfall auch mehr rechnen.

Sport

Wir empfehlen ein Pausieren von „üblichen“ Sportaktivitäten für eine Woche. Schwimmbad und Sauna sollten Sie mindestens zwei Wochen meiden.

Kontaktsportarten wie Judo oder ähnliches sollten mindestens 2 Wochen, besser 3-4 Wochen pausiert werden.

Tatsächlich ist es sehr wichtig diese Empfehlung zu beherzigen: Das Risiko, dass während der Operation ein folgenschweres Problem auftritt ist, ist im Verhältnis erfreulicherweise sehr gering.

Die Gefahr eine Nachblutung mit ggf. erneuter Operationsnotwendigkeit ist jedoch bei zu früher Belastung nicht zu unterschätzen. Keller aufräumen, Garten umgraben, Kopfstand beim Yoga – alles Dinge, die bei von uns operierten Patienten bereits zu Nachoperationen geführt haben und wir Ihnen gerne ersparen möchten.

Sonnenschutz

Ein guter Sonnenschutz z.B. durch eine eher große Sonnenbrille wird grundsätzlich für die ersten Monate nach der Operation empfohlen. Die Wintersonne beim Stadtbummel ist sicherlich unkritisch, bei einem 2-stündigen Sonnenbad am See oder auf der Zugspitze sollte jedoch in jedem Fall eine Sonnenbrille getragen werden, um Pigmentierungsstörungen im Operationsgebiet zu vermeiden. Ca. 2 Wochen nach dem Eingriff kann alternativ auch eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden.

Schminken

Wir empfehlen, auf Schminken idealerweise 3 Wochen zu verzichten. Dies erscheint auf den ersten Blick ein sehr langer Zeitraum und sicherlich sind die ersten 2 Wochen am kritischsten. Problematisch ist dabei nicht so sehr das Schminken selber, sondern vor allem das Abschminken (!) und die dabei auftretenden Scherkräfte (Reibung) an der Operationswunde. Da die Wunde erst nach ca. 3 Wochen eine gute Stabilität erreicht, kann es noch zu Wunddehiszenzen kommen, bei denen dann eine erneute Naht notwendig wird – mit entsprechend verzögertem Heilungsprozess.

Make-up, Concealer, Camouflage bringen das Problem mit sich, dass diese dafür gemacht sind, kleinste Hautunebenheiten (wie auch eine noch frische Narbe) auszugleichen. Diese hautfarbenen Pigmente „kriechen“ in die kleinsten Öffnungen und verhindern dann eine regelrechte Heilung. So groß die Versuchung sein mag, eine Woche nach der Operation die womöglich letzten blauen Flecken abzudecken, sollten Sie lieber zur Sonnenbrille greifen, um die Wundheilung nicht zu gefährden.

Skifahren

Wir empfehlen 2 Wochen nach einer Oberlidkorrektur nicht Ski zu fahren. Die besonderen Belastungen durch Kälte und ggf. Schweiß unter der Skibrille oder ähnlichem sind der Heilung nicht zuträglich. Nach 2 Wochen ist in der Regel ein „normales“ Ski fahren wieder möglich. Extremsportler (Tourengehen oder ähnliches) sollten eher 3 Wochen pausieren.

FRAGEN ZUR SCHLUPFLID-KORREKTUR UND HÄNGELID-KORREKTUR

Schlupflid oder Hängelid

Als klassisches „Schlupflid“ versteht man einen relativen Haut- und Gewebsüberschuss der Oberlider. Mit zunehmendem Alter werden aber auch weitere Veränderungen wie ein relatives Tiefersinken des Oberlides (Ptosis) beobachtet. Ein solches Hängelid kann durch ein Schlupflid soweit bedeckt sein, dass sich Betroffene und teilweise sogar die behandelnden Ärzte dieses Problems gar nicht bewußt sind.

Eine Reduktion des relativ überschüssigen Gewebes am Oberlid hat jedoch keinen Einfluss auf die Lidhöhe. Einige Patienten, die mit dem Ergebnis einer reinen Schlupflidkorrektur unzufrieden sind, haben tatsächlich eine bisher unberücksichtigte Lidsenkung und dadurch z.B. eine deutlich asymmetrische Konfiguration der Oberlidhautfalte. 

Es sollte daher im Rahmen einer detaillierten Voruntersuchung geklärt werden, um welche Art der Lidveränderung es sich handelt, um ein ideales Behandlungskonzept zu erstellen.

Hängelid

Text folgt…

Schlupflid

Sollte die Diagnose eines reinen Schlupflides gestellt werden, gilt es auch hier weiter zu differenzieren. Gelegentlich kann ein reiner Haut-/Muskelüberschuss bestehen. Ab ungefähr dem 40. Lebensjahr kommen häufiger andere Veränderungen wie gelegentlich ein Absinken der Tränendrüse im seitlichen Lidwinkel oder häufiger eine Vermehrung von Aughöhlenfett vor. Dieses Aughöhlenfett ist durch sportliche Anstrengung oder diätetische Maßnahmen nicht zu beeinflussen und nimmt individuell bei Menschen über die Jahre zu. Man kann diese oftmals Richtung Nasenwinkel betonte Schwellung auch als „Tränensäcke oben“ bezeichnen. Oftmals empfiehlt es sich, diese im Rahmen der Schlupflid-Korrektur zu behandeln, um ein möglichst natürliches und frisch wirkendes Ergebnis zu erhalten.

Fazit: Auch beim „einfachen“ Schlupflid muss individuell entschieden werden, welche Schritte empfohlen werden, um ein ideales Ergebnis zu erreichen.

Selbstauflösende Fäden

Bei den oft als „selbstauflösend“ bezeichneten Fäden handelt es sich effektiv um Fäden, die vom Körper als Fremdmaterial erkannt und im Rahmen einer Entzündungsreaktion verdaut werden. Das bedeutet jedoch einen Reiz der Hautregion und oft auch eine verzögerte Wundheilung möglicherweise bis hin zu Wundheilungsstörungen und ggf. unschöner Narbenbildung. Diese Fäden werden bei Nähten tiefer im Gewebe eingesetzt, wo man sie nach Abschluss der Operation nicht mehr entfernen kann. Da überwiegen die Vorteile der resorbierbaren Fäden. Auch bei Kleinkindern bei denen ein Fadenziehen problematisch sein kann, sind solche Fäden oft ein guter Kompromiss.

Bei kooperativen erwachsenen Patienten an der Hautoberfläche und hohem kosmetischen Anspruch bieten die „nichtresorbierbaren“ Fäden, also solche die nach ca. 10 Tagen gezogen werden, eindeutig Vorteile. Die Fadenentfernung ist in der Regel kein Problem. Diese dauert zwar einige Minuten, ist aber in der Regel schmerzfrei und wird von den allermeisten Patienten hinterher mit „das war viel einfacher als ich gedacht hätte“ kommentiert.

Schmerzen

Unsere Patienten berichten nach erfolgter Operation sehr häufig ungefragt, dass Sie selber überrascht seien, dass sie quasi keine Schmerzen gehabt hätten. Grundsätzlich entsteht im Rahmen der Operation eine Wundfläche, so dass mit gewissen Schmerzen zu rechnen ist.

Tatsächlich empfehlen wir unseren die Patienten am Tag der Operation und ggf. am ersten Tag danach die Einnahme eines leichten Schmerzmittels wie z.B. Ibuprofen. In Summe ist nach der Operation aber in der Regel das Thema Schmerzen tatsächlich nur selten eines.

Schwellungen, Blutergüsse

Bei weit über 1000 Lidoperationen pro Jahr beobachten wir bei größtmöglicher Sorgfalt und operativer Erfahrung auf diesem Gebiet eine individuell sehr unterschiedliche Neigung zu Bluterguss und Schwellung nach der Operation.

Ein guter Erfahrungswert ist, dass Sie im Durchschnitt auch bei feinster Operationsmethodik (Laser) mit Einschränkungen der „Gesellschaftsfähigkeit“ von 7-10 Tagen rechnen müssen.

Sie neigen stark zu blauen Flecken oder nehmen „blutverdünnende“ Medikamente wie z.B. ASS oder Marcumar ein? Dann sollten Sie eher mit gut 10 Tagen, im Einzelfall auch mehr rechnen.

Sport

Wir empfehlen ein Pausieren von „üblichen“ Sportaktivitäten für eine Woche. Schwimmbad und Sauna sollten Sie mindestens zwei Wochen meiden.

Kontaktsportarten wie Judo oder ähnliches sollten mindestens 2 Wochen, besser 3-4 Wochen pausiert werden.

Tatsächlich ist es sehr wichtig diese Empfehlung zu beherzigen: Das Risiko, dass während der Operation ein folgenschweres Problem auftritt ist, ist im Verhältnis erfreulicherweise sehr gering.

Die Gefahr eine Nachblutung mit ggf. erneuter Operationsnotwendigkeit ist jedoch bei zu früher Belastung nicht zu unterschätzen. Keller aufräumen, Garten umgraben, Kopfstand beim Yoga – alles Dinge, die bei von uns operierten Patienten bereits zu Nachoperationen geführt haben und wir Ihnen gerne ersparen möchten.

Sonnenschutz

Ein guter Sonnenschutz z.B. durch eine eher große Sonnenbrille wird grundsätzlich für die ersten Monate nach der Operation empfohlen. Die Wintersonne beim Stadtbummel ist sicherlich unkritisch, bei einem 2-stündigen Sonnenbad am See oder auf der Zugspitze sollte jedoch in jedem Fall eine Sonnenbrille getragen werden, um Pigmentierungsstörungen im Operationsgebiet zu vermeiden. Ca. 2 Wochen nach dem Eingriff kann alternativ auch eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden.

Schminken

Wir empfehlen, auf Schminken idealerweise 3 Wochen zu verzichten. Dies erscheint auf den ersten Blick ein sehr langer Zeitraum und sicherlich sind die ersten 2 Wochen am kritischsten. Problematisch ist dabei nicht so sehr das Schminken selber, sondern vor allem das Abschminken (!) und die dabei auftretenden Scherkräfte (Reibung) an der Operationswunde. Da die Wunde erst nach ca. 3 Wochen eine gute Stabilität erreicht, kann es noch zu Wunddehiszenzen kommen, bei denen dann eine erneute Naht notwendig wird – mit entsprechend verzögertem Heilungsprozess.

Make-up, Concealer, Camouflage bringen das Problem mit sich, dass diese dafür gemacht sind, kleinste Hautunebenheiten (wie auch eine noch frische Narbe) auszugleichen. Diese hautfarbenen Pigmente „kriechen“ in die kleinsten Öffnungen und verhindern dann eine regelrechte Heilung. So groß die Versuchung sein mag, eine Woche nach der Operation die womöglich letzten blauen Flecken abzudecken, sollten Sie lieber zur Sonnenbrille greifen, um die Wundheilung nicht zu gefährden.

Skifahren

Wir empfehlen 2 Wochen nach einer Oberlidkorrektur nicht Ski zu fahren. Die besonderen Belastungen durch Kälte und ggf. Schweiß unter der Skibrille oder ähnlichem sind der Heilung nicht zuträglich. Nach 2 Wochen ist in der Regel ein „normales“ Ski fahren wieder möglich. Extremsportler (Tourengehen oder ähnliches) sollten eher 3 Wochen pausieren.